Als neue Mitarbeiterin der Flexiblen Hilfen der LNW wurde ich gebeten, einen kleinen Einblick in unser vielseitiges Arbeitsfeld zu geben.
Mein Name ist Natascha, ich bin 26 Jahre alt, studiere derzeit Sozialpädagogik und bin seit März Teil der Flexiblen Hilfen in der LNW Lebenshilfe NetzWerk GmbH. Ich bin besonders dankbar für die Chance, als Berufseinsteigerin und jüngstes Mitglied im nun 18-köpfigen Team rund um Britta Pelzmann-Platl einen Platz gefunden zu haben, und wurde von Beginn an herzlichst aufgenommen. Doch meine Aufregung hat das nur zum Teil gelindert. Werde ich mein theoretisches Wissen auch in die Praxis umsetzen können? Wird es wirklich so spannend und vielseitig wie mein Schnuppertag? Darf ich meine Kolleg*innen tatsächlich nonstop mit Fragen löchern, wenn ich mich nicht auskenne oder sollte ich als Pädagogin nicht alles ganz von selbst können?
Die Flexiblen Hilfen der LNW bieten als Teil der ARGE Südost gemeinsam mit zehn weiteren Organisationen im Bezirk Südoststeiermark die mobil-ambulante Betreuung für Kinder und Jugendliche von 0-18 Jahren und deren Familien an. Im Auftrag von Sozialarbeiter*innen der Bezirksverwaltungsbehörde unterstützen, begleiten und beraten wir bei unterschiedlichen Fragestellungen. Die Problemlagen sind so vielfältig und individuell wie die Familien selbst. Das kann Probleme wie Krisen und Konflikte innerhalb der Familie über Schulverweigerung bis hin zu sexueller Gewalt betreffen. Wir leisten nicht nur Einzelfallhilfe, sondern auch soziale Gruppenangebote, z.B. Lerngruppen und auch flexible Beratungsangebote für Eltern runden das Angebot der Flexiblen Hilfen ab. Doch das allein bestimmt nicht ausschließlich unseren Arbeitsalltag. Durch die Vielseitigkeit unseres Arbeitsfeldes und der Themenbereiche ist eine ständige Recherche nötig. Hierzu kommen noch Dokumentationen und das Erstellen von Betreuungsplänen und Berichten, wofür wir vor allem unser Büro in Feldbach und in Mureck nutzen.
Nach über einem Monat im Dienst sind meine ersten Bedenken vor allem durch meine Kolleg*innen aus dem Weg geräumt. Auch wenn die Arbeit in den Familien zum Teil allein stattfindet, wird Teamarbeit großgeschrieben. Einmal wöchentlich gibt es einen fixen Austausch, und es werden Probleme gemeinsam besprochen und gelöst. Trotz der individuellen Themen, die in den Familien eine Rolle spielen, muss niemand allwissend sein. Durch das Team, gekennzeichnet von verschiedensten Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Ausbildungen und Erfahrungen gibt es einen riesigen Pool an Wissen, Methoden und Lösungswegen.
Ich freue mich sehr auf die kommende Zeit!