Im vergangenen Jahr wurde der Wunsch nach einer etwas größeren Wohnung immer stärker, und schließlich wurde aus dem Wunsch ein starker Wille, der unterstützt durch viele großartige Menschen, umgesetzt werden konnte.
In einem Interview erzählen die beiden nun, wie sich ihre Wohnungssuche in der Südoststeiermark gestaltet hat:
1: Warum wolltet ihr eine neue Wohnung haben?
Andrea: Ich wollte mehr Platz ,und die Stiege zu unserer Wohnung war sehr gefährlich, weil sie so steil war und bei Regen immer sehr nass und rutschig war. Einmal bin ich hingefallen und habe mich sehr verletzt. Ich wollte sie danach nicht mehr gern rauf und runter gehen.
Christian: Wir hatten zu wenig Platz und es war ein großer Wunsch von mir, die Wäsche draußen aufhängen zu können, da sich in der Wohnung schon Schimmel bildete. Außerdem hatte ich wegen der Stiege Angst um Andrea.
2.) Was war euch denn vorher für eure neue Wohnung besonders wichtig?
Andrea: Ich wollte sehr gern ein Bastelzimmer nur für mich allein.
Christian: Ich wollte unbedingt ein Carport für mein Auto, denn mein Auto ist mein Heiligtum.
3.) Wie habt ihr denn die finanziellen Fragen geklärt, damit ihr da sicher wart?
Andrea: Ich habe alles mit meiner Mama durchgerechnet.
Christian: Ich habe alles mit den Wohnassistent*innen durchgerechnet, und dann waren wir sicher, dass wir uns das leisten können. Halbe/Halbe zu machen ist für uns dabei selbstverständlich.
4.) Wer hat euch denn bei eurer Wohnungssuche unterstützt?
Andrea: Gitti, Markus und Waltraud von der Wohnassistenz und Verena von der Freizeitassistenz und meine Mama.
Christian: Ich habe im Internet – vor allem bei willhaben – nach Wohnungen gesucht und einige gefunden. Die uns dann gefallen haben, haben wir dann mit den Wohnassistent*innen besichtigt.
5.) Wie viele Wohnungen habt ihr denn besichtigt, bevor ihr eine gefunden habt?
Andrea: Es waren wirklich viele, bestimmt mehr als 5.
Christian: Es waren, denke ich, zwischen 5 und 10 Wohnungen. Genau weiß ich das nicht mehr. In Halbenrain, Straden und Bad Radkersburg.
6.) Was waren denn die Gründe für Absagen nach einer Besichtigung?
Andrea: Niemand hat uns das gesagt.
Christian: Die Gründe werden einem nicht gesagt – nur die Absage bekommt man. Einmal haben auch wir eine Wohnung abgesagt, weil uns die Umgebung nicht gefallen hat.
7.) Wann seid ihr denn nun in die neue Wohnung gezogen?
Andrea: Im April sind wir umgezogen.
Christian: Anfang April haben wir den Schlüssel bekommen und sind dann langsam umgesiedelt. Die Vermieter haben uns die Wohnung zwei Monate reserviert, damit wir die Miete nicht doppelt zahlen mussten. Dafür möchten wir uns nochmal herzlich bedanken. Das war einfach super!
8.) Wer hat euch denn beim Siedeln geholfen und unterstützt?
Andrea: Markus, Gitti, Waltraud und Verena. Das war richtig viel Arbeit.
Christian: Markus, Gitti, Waltraud und Verena, und einen Elektriker habe ich selbst gekannt und dann gefunden.
9.) Wurden eure Wünsche, die ihr für eure neue Wohnung hattet, nun alle erfüllt?
Andrea: Nein, nicht alle, weil ein Bastelzimmer habe ich nicht bekommen. Aber die Markisen, die Kücheninsel und der riesige Balkon und die schönen Lampen mit Fernbedienung entschädigen mich dafür. Auch der große Kasten ist so schön, weil ich viel Platz habe. Jetzt brauchen wir nur noch einen neuen Tisch, Sessel oder eine Eckbank.
Christian: Ja, ein Carport habe ich für mein Auto. Die neue Wohnung ist wunderschön, aber mein größter Wunsch ist, dass Andrea und ich immer zusammen sind.
10.) Was möchtet ihr sonst noch sagen oder jemanden raten, der eine Wohnung in der Südoststeiermark sucht:
Andrea und Christian: Immer viel Nachfragen bei der Gemeinde oder überall sonst suchen. Zuerst schauen, ob man sich das alles leisten kann, und alles gut durchrechnen. Auch aufpassen, ob man nicht für einige Monate zwei Mieten zahlen muss.
Immer dranbleiben und nicht aufgeben!
Viele Personen haben uns geholfen, sonst hätten wir das nicht geschafft.
Angehörige, die Wohnassistent*innen, die Freizeitassistentin, Freunde und Bekannte.
Ohne diese Hilfe hätten wir das nicht geschafft. Dafür bedanken wir uns noch ganz herzlich. DANKE!