Ein epileptischer Anfall bedarf besonderer Maßnahmen und schneller Handlungen. Doch auch nach vielen Jahren, in denen man täglich mit diesem Thema konfrontiert ist, bleibt manchmal das Gefühl, in diesem Moment hilflos zu sein und nichts tun zu können, um die Situation zu verbessern.
Da die Kund*innen der Postpartnerstelle immer wieder äußerten, dass sie sich bei intensiven Anfallsgeschehen Sorgen machen, luden wir zwei Kolleginnen zu uns ein, um von ihnen diverse Entspannungstechniken zu erlernen, die – vor allem für die Kund*innen – in herausfordernden Situationen dienlich sein können.
Selbstfürsorge ist ein zentrales Thema, da sie essenziell für das Wohlbefinden und die Stabilität ist. Das bedeutet, bewusst auch auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Dies kann durch verschiedene Entspannungstechniken erreicht werden. Methoden wie Progressive Muskelentspannung, Atemübungen oder Yoga helfen, den Körper zu beruhigen und Stress abzubauen.
Während eine Kollegin mit unseren Kund*innen verschiedene Methoden gesammelt hat, wie sie in schwierigen Situationen helfen können (z.B. Polster holen, da sein und Sicherheit geben, miteinander reden, Verletzungsgefahr vermeiden ….) und praktische Übungen mit Klangschalen und Bewegung durchgeführt hat, haben die Assistentinnen mit der zweiten Kollegin in ähnlicher Form im Nebenraum gearbeitet.
Uns wurde gezeigt, wie wir mit negativen Gefühlen umgehen und gut auf uns selbst schauen können – denn nur, wenn es uns gut geht, können wir gut für andere sorgen.
Zum Schluss wurde das Erarbeitete zusammengeführt und der Workshop mit einem “Leichtigkeitstanz” beendet. Es war für alle Teilnehmenden sehr bereichernd!